Ausstellungsevent FLUCHTRÄUME 2023

UNUMONDO unterstützt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Seenotrettungsorganisation SARAH – Search And Rescue for All Humans. Die Bundesregierung allerdings tut genau das Gegenteil: Nicht nur, dass die EU-Staaten sich aus der Rettung Flüchtender vor dem Ertrinken weitestgehend zurückgezogen haben, soll Lebensrettung durch private Initiativen auch noch weiter torpediert werden. Gerade erst am 26. Februar dieses Jahres sind über 60 Menschen nur wenige hundert Meter vor der italienischen Küste elendiglich ertrunken – darunter zwölf Kinder.

Hier liegt ganz Elementares ganz gewaltig im Argen! Das Bundesverkehrsministerium unter Volker Wissing (FDP) plant, die Schiffssicherheitsverordnung (SchSV) zu verschärfen, was für etliche private Rettungsinitiativen das Aus bedeuten würde. Die Folgen wären fatal. Es würden hunderte bis tausende Menschen zusätzlich sterben, weil sich private Rettungsinitiativen die neuen Auflagen meist schlicht nicht leisten könnten.

Gerechtfertigt wird der Vorstoß mit angeblich fehlender Sicherheit auf den Schiffen. Dieser lediglich vorgeschobene Grund ist nicht nur unerträglich zynisch, sondern widerspricht auch dem Koalitionsvertrag der Regierungsparteien. Dort wird das ethisch-moralische Selbstverständliche ausdrücklich festgehalten: „Die zivile Seenotrettung darf nicht verhindert werden.“

Hier findet ihr ein von sieben Seenotrettungs-NGOs gemeinsam unterzeichnetes und sehr informatives  >> STATEMENT zum Thema

Bitte kommt zahlreich in unsere Ausstellung FLUCHTRÄUME 2023 in die Berliner Malzfabrik. UNUMONDO macht hier die Absurditäten und Menschen verachtenden Gemeinheiten der europäischen Abschottungspolitik zum Thema. Die Seenotretter Markus Groda und Thomas Nuding von SARAH werden von ihren Erfahrungen berichten.